Mitte der Neunzigerjahre – Ramelow ist da als Gewerkschaftssekretär aus Hessen nach #Erfurt gewechselt – greifen zwei Rechtsextreme die Wehrmachtsausstellung im Gewerkschaftshaus an, sprühen großflächig „Lüge“ auf Ausstellungstafeln. Einen der beiden stoppt Ramelow selbst, es ist der Rechtsterrorist und #NPD-Mann Manfred Roeder. Der wird später zu einer Geldstrafe verurteilt, Ramelow sagt als Zeuge im Prozess aus und beklagt massive Einschüchterung im Gerichtssaal. Zwei Männer seien ihm in dieser Zeit permanent gefolgt – so erzählt er es später –, Jahre danach erkennt er sie wieder. Es sind die #NSU-Terroristen Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos.
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In einer Landtagsdebatte zum Umgang mit Akten des NSU-Untersuchungsausschusses reibt ihm der Co-Chef der Thüringer #AfD, Stefan Möller, im Juli 2020 unter die Nase, Ramelow kenne sich ja aus mit der Beobachtung durch den #Verfassungsschutz. Natürlich ist das eine Provokation, auch Möller weiß, dass das Bundesverfassungsgericht die Beobachtung von linken Abgeordneten inklusive #Ramelow schon 2013 als unrechtmäßig einstufte. Was aber tut Ramelow, damals noch Ministerpräsident? Er zeigt Möller von der Regierungsbank aus den Mittelfinger und nennt ihn einen „widerlichen Drecksack“.
https://www.sueddeutsche.de/politik/bundestagswahl-bodo-ramelow-linke-direktmandat-li.3208216 #NoAfD #Migration #StopptDieAfD