12m² mitten in der Stadt für max. 30€ im Monat – klingt nach einem unschlagbaren Angebot, oder? Leider gilt das nur für Autos. Während Parkplätze spottbillig sind, kostet die gleiche Fläche Wohnraum oft mehrere hundert Euro monatlich.
Das zeigt, wie ungerecht der Platz in unseren Städten verteilt ist: Autos beanspruchen riesige Flächen für Parkplätze, während Raum für bezahlbares Wohnen, sichere Radwege und lebenswerte öffentliche Plätze fehlt.
Findet ihr die Parkgebühren in eurer Stadt fair?
@VCDeV Das kann man ja jetzt aber auch wirklich nicht vergleichen. Eine Wohnung ist immer teurer als eine Stellfläche.
Außerdem 30€ mitten in der Stadt? Ich habe vor 20 Jahren schon 50€ am Stadtrand von Frankfurt a.M. gezahlt und das galt schon als günstig.
@nichtsicher @VCDeV Und das ist aus welchem Grund akzeptabel?
@oliver @nichtsicher @VCDeV ein einzelner Parkplatz irgendwo an der Straße hat in der Regel kein fließendes Wasser (sauber und aus Leitungen bei Anforderung, mir ist schon klar, das es gelegentlich regnet), keine Kanalisation, keine Dämmung, keine Heizung, keinen Strom... Die Bereitstellung von all dem zahlt man ja immer mit. Ein bisschen hinkt der ursprüngliche Vergleich also schon.
Das meiste in der Auflistung sind Nebenkosten, aber es stimmt natürlich, dass in der Miete auch Baukosten enthalten sind. Das Beispiel dient der Veranschaulichung.
Statt der Miete kann man aber auch den Grundstückswert eines Parkplatzes heranziehen. Der liegt z.B. am Berliner Kollwitzplatz bei 66.000 Euro - und die Stadt "vermietet" ihn nahezu kostenlos... an Autos!