22. Juli 1942 Oserskoj:
Laut Schreiben der Einheit 05 280 D vom 25. Juli 1942 erhielt Uffz. xxx eine schwere Verwundung in der Bauchgegend und schreibt noch beim vollen Bewusstsein: "Viele Grüße Helmut"
Laut Schreiben der Einheit 05 280 D vom 24. September 1942 2030 Uhr seiner Verletzung auf dem Transport zum Hauptverbandsplatz erlegen und in Einzelgrab in Oserskoj beigesetzt. (Siehe Grabskizze).
aber das lässt der Russki auf der anderen Seite des Don nicht zu. Sonst aber ist es mir wohl. Für heute seid herzlichst vielmals gegrüßt und geküsst und auch viele Grüsse an alle Verwandte und Bekannte. - 2/2
21. Juli 1942 Oserskoj:
Unser Tross ist schon 3 Wochen lang nicht mehr bei uns gewesen. Wenn wir noch länger hier sind, wird er wohl auch mal wieder ran kommen. Dann gibt es Löhnung, Frontzulage, Luftfeldpost-Briefmarken und hoffentlich auch Zulassungsmarken für Pakete. Hier in der Ortschaft ist der Krieg auszuhalten, aber auf dem Marsch mussten wir Nerven haben, wie Stahl und Eisen. Nichts zu essen als organisiertes Russenbrot und Wasser. Nur sollten wir jetzt im Don baden können, - 1/2
etwas Milch und Honig, dann aber ist's schon wie ein Feiertag. Wenn ich auch einmal schrieb, dass wir Hühner- und Gänsebraten essen, dann mussten wir aber bestimmt dafür wieder 8 Tage und länger hungern. Einmal hat man alles, und dann hat man wieder lange gar nichts. Aber verhungert ist bis jetzt noch keiner, denn wir Landser wissen uns immer zu helfen. Aus 3 400 km Entfernung grüße ich Euch alle recht herzlich, ebenso alle Verwandten und Bekannten, denen ich ja nicht allen selber - 3/4
geht der Krieg weiter. Bin nur gespannt, was wir noch alles erleben. Bis jetzt ging ja noch alles gut, hoffentlich bleibt es so. Wie ich erfahren habe, wurde ich von meinem Zugführer zum B.K. II eingereicht. Die Feldkrüche ist bis jetzt noch nicht nachgekommen. Wie warmes Essen oder Kaffee schmeckt, wissen wir schon gar nicht mehr. Wir trinken nur noch Wasser und essen Brot, denn was anderes gibt es nicht. Wenn man mal Glück hat und kommt durch einen Ort, dann gibt es wirklich mal - 2/4
19. Juli 1942 Oserskoj:
Unser Auftrag ist erfüllt. Die Division des Generalmajor Edler von Daniels (zu der ich gehöre) sollte bis zum Don vorstossen und da Stellung beziehen. Es ist sogar schneller gegangen, als wir je selbst geglaubt hätten. Nun liegen wir schon 3 Tage am Don und können doch nicht baden, weil auf der anderen Seite die russischen Stellungen sind. Bewohner haben wir auch schon, Wanzen, Läuse, Flöhe. Der ganze Korpus ist eine Huppel an der andern. Aber trotzdem - 1/4
jedoch holten wir dann alles in der Nacht, ohne dass ein Schuss gefallen wäre. Wir sind aber auch geschlichen wie die Katzen. Grüße und Küsse Euch allen, so wie allen Verwandten und Bekannten recht viele und herzliche Grüße. - 2/2
15. Juli 1942:
Um 16 Uhr haben wir als Vorausabteilung des Regts. auf unseren Fahrrädern den Don erreicht und sind diesen etwa 500 m entlang gefahren. Plötzlich bekamen wir ganz unverschämtes Gewehr- und M.G. Feuer. Wir runter von den Rädern, diese, Gepäck und uns in den Graben geworfen, sofort das Feuer aufgenommen. Da die Russen aber in Feldstellungen sassen, war das Feuer viel zu stark, so dass wir uns schleunigst verkriechen mussten. Räder und Gepäck mussten wir zurück lassen, - 1/2
Werden die #Bekloppten eigentlich immer mehr, oder ich nur #sensibler?
Viel sinnvoller und effektiver als das 9 Euro #Ticket ist meiner Meinung nach ein 365 Euro Ticket (#Jahreskarte).
https://de.wikipedia.org/wiki/365-Euro-Ticket
#verkehrswende #Verkehr #umweltschutz
Anlasslose #Überwachung von privaten Messenger-Chats durch den Staat: Das droht durch ein neues #EU-Gesetz ➡️ Doch @NancyFaeser kann im EU-Ministerrat die Massenüberwachung noch stoppen. Unterzeichne jetzt den Appell: https://aktion.campact.de/datenschutz/chatkontrolle-stoppen/teilnehmen?utm_medium=recommendation&utm_source=rec-tw&utm_term=rec-email via @campact
Aus der Abteilung berühmte letzte Worte:
"Ist doch ok, wenn ich deinen #Kaffee trinke?"
für den Darm von der Wassertrinkerei sind auf den Marach nicht gerade angenehm. Ich grüße und küsse Euch. Grüße auch an alle Verwandte und Bekannte. - 3/3
Swabian & civil servant with migration background in Bavaria.
I am a real Homo neanderthalensis in dealing with other people's feelings.