Vielleicht hätte Julia Klöckner einmal lesen sollen - dann hätte sie sich nicht so blamiert …
Bundestagspräsidentin Julia Klöckner hat sich in den vergangenen Tagen mit ihren Äußerungen zur Rolle der Kirchen in der (politischen) Öffentlichkeit kräftig vergaloppiert - und zu Recht dafür auch schon ebenso kräftig „Prügel bezogen“. Vielleicht hätte sie sich diese Blamage ersparen können, wenn sie vor ihren Äußerungen einmal einen Blick in die Enzyklika „Fratelli tutti“ des verstorbenen Papstes Franziskus geworfen hätte - von einer studierten Theologin hätte man das eigentlich erwarten dürfen.
Franziskus formuliert dort unter Rn. 276 (Hervorhebungen durch mich):
„Aus diesen Gründen respektiert die Kirche zwar die Autonomie der Politik, beschränkt aber ihre eigene Mission nicht auf den privaten Bereich. Im Gegenteil, sie kann und darf beim Aufbau einer besseren Welt nicht abseits stehen, noch darf sie es versäumen, »die seelischen Kräfte [zu] wecken« [266], die das ganze Leben der Gesellschaft bereichern können. Es stimmt, dass religiöse Amtsträger keine Parteipolitik betreiben sollten, die den Laien zusteht, aber sie können auch nicht auf die politische Dimension der Existenz verzichten [267], die eine ständige Aufmerksamkeit für das Gemeinwohl und die Sorge um eine ganzheitliche menschliche Entwicklung umfasst. Die Kirche »hat eine öffentliche Rolle, die sich nicht in ihrem Einsatz in der Fürsorge oder der Erziehung erschöpft«, sondern sich in den »Dienst der Förderung des Menschen und der weltweiten Geschwisterlichkeit« [268] stellt.“
Die politische Dimension des kirchlichen Auftrags ist hier in aller Deutlichkeit beschrieben. Man kann dem zustimmen oder auch nicht - ich stimme dem zu! -, aber so zu tun, als würde(n) die Kirche(n) mit ihren Äußerungen zu Fragen der Menschlichkeit oder auch zur Bewahrung der Schöpfung den Rahmen ihres Auftrags verlassen, geht fehl!
Hätte man nicht erwarten können, dass die Inhaberin des zweithöchsten Staatsamts, das Deutschland zu vergeben hat, die außerdem Mitglied einer sich aus christlicher Herkunft beschreibenden Partei und studierte Theologin ist, dies weiß?
St. Dionysius Nordwalde hat dies geteilt.
Matthias
Als Antwort auf Christoph Brodesser • • •Habe kein VISA, Mastercard, Amex und Diners, PayPal, Apple Pay, Google Pay, Alipay oder PayPal. Habe ich noch nie gebraucht und konnte bisher immer bezahlen oder Geld transferieren.
mögen das
utopiArte mag das.
Christiane Brauch
Als Antwort auf Matthias • • •mögen das
Matthias und Jools [Friendica] mögen das.
Christof Ritter
Als Antwort auf Christiane Brauch • • •Ich lebeja quasi online. Benutze diverse Dienste und bin auch gerade am schauen, dass ich das Stück für Stück meine Nutzung nach Europa verschiebe.
Und natürlich möchte ich auch hier schauen. Von digitalen zahlungsmöglichkeiten der Amerikaner Abstand zu bekommen.
Deswegen habe ich schon mal ein Auge auf Wero geworfen.
@Christoph Brodesser @feb
Christoph Brodesser mag das.
Christiane Brauch
Als Antwort auf Christof Ritter • • •Nun muss ich dazusagen, dass ich ja schon etwas älter bin *hüstel, nicht mehr so viel brauche und… leichter verzichten kann ☺️Kommt gut durch den Tag!
Martin
Als Antwort auf Christoph Brodesser • • •Gianluca
Als Antwort auf Christoph Brodesser • • •Christoph Brodesser mag das.