Jörg Mertens war eine wichtige Stimme in der Initiative #IchBinArmutsbetroffen, die darauf abzielte, die Sichtbarkeit von Armut in Deutschland zu erhöhen und die Herausforderungen zu beleuchten, mit denen armutsbetroffene Menschen konfrontiert sind. Er lebte von einer Erwerbsminderungsrente und sprach offen über seine persönlichen Erfahrungen mit Armut.
Hintergrund
Jörg Mertens hatte mit den finanziellen Belastungen des Alltags zu kämpfen. Er berichtete, dass er mit der Grundsicherung oft nur bis zur Monatsmitte auskam und danach mit Hunger und Verzicht konfrontiert war. In einem Interview äußerte er seinen Unmut über diskriminierende Bemerkungen, die er in sozialen Situationen hörte, und beschrieb, wie solche Aussagen ihn wütend machten.
Engagement in der Initiative
Er war aktiv in der Bewegung #IchBinArmutsbetroffen, die Menschen ermutigte, ihre Geschichten über Armut zu teilen. Diese Initiative will eine gesellschaftliche Debatte über Armut anstoßen und auf die Realität aufmerksam machen, mit der viele Menschen konfrontiert sind. Mertens' Teilnahme an dieser Bewegung trug dazu bei, das Bewusstsein für die Probleme von Armutsbetroffenen zu schärfen.
Jörg Mertens verstarb am 14. Dezember 2024 an einer Krebserkrankung. Sein Engagement und seine Stimme für die Belange von armutsbetroffenen Menschen bleiben jedoch in Erinnerung und tragen weiterhin zur Diskussion über soziale Gerechtigkeit und Unterstützung für Bedürftige bei.
Sein Leben und seine Erfahrungen verdeutlichen die Herausforderungen, denen viele Menschen in Deutschland gegenüberstehen, und er hinterlässt ein Erbe des Einsatzes für mehr Sichtbarkeit und Verständnis für die Realität der Armut.
